Was ist die Leiterausbildung für Jugendorganisationen überhaupt?
Die Leiterausbildung für Jugendorganisationen, kurz LAB JugO, ist eine Weiterbildung, die vom RDJ für angehende Leiterinnen und Leiter aus den verschiedenen Jugendorganisationen geplant und durchgeführt wird. Ziel der Weiterbildung ist es, angehenden Leiterinnen und Leitern alle möglichen Ressourcen an die Hand zu geben, um verantwortungsbewusste Leiterinnen und Leiter zu werden!
Es besteht aus zwei Wochenenden, an denen die Teilnehmer etwas über beispielsweise Spielepädagogik, Verantwortung, Kommunikation, Konfliktlösung usw. lernen. In interaktiven Workshops helfen externe Referenten dabei, die Inhalte zu vermitteln. Beide Theoriewochenenden müssen in ihrer Vollständigkeit absolviert werden.
Der Erste-Hilfe-Kurs ist auch Teil der Leiterausbildung und umfasst mindestens 6 Stunden. Er wird vom RDJ in Zusammenarbeit mit Retten macht Schule organisiert, kann aber auch eigenständig absolviert werden. Wichtig ist nur, dass man im Besitz eines Erste-Hile-Scheins ist. Mehr Infos zum Erste-Hilfe-Kurs befindet sich hier.
3. Der interne Teil
Beim internen Teil absolvieren die Teilnehmer eine Art Praktikum in ihrer Jugendorganisation, um das gelernte umzusetzen. Beispielsweise kann der Teilnehmer bei der Planung und Durchführung des Lagers helfen, und so seine praktischen Stunden erreichen. Der interne Teil muss von einem Verantwortlichen aus der Jugendorganisation begleitet werden. Für die KLJ’ler heißt der interne Teil “AA3”.
Die Leiterausbildung hält sich an die Anforderungen des Jugenddekrets:
§1 – Die Grundausbildung besteht aus zwei Ausbildungszyklen.
Der erste Ausbildungszyklus umfasst mindestens 40 Stunden Theorie (= Theoriemodul des RDJ) sowie zusätzlich eine Ausbildung im Bereich der Ersten Hilfe. Er bereitet die Auszubildenden darauf vor, verantwortungsbewusst eine Gruppe junger Menschen zu leiten und diese Gruppe bei der Verwirklichung ihrer Projekte zu unterstützen, eigenständig Animationen oder Projekte zu planen und durchzuführen, Gruppenprozesse zu beobachten – mit einem Augenmerk auf die besondere Fürsorge der Jugendleiter zum Schutz der jungen Menschen vor Vernachlässigung, Gewalt und sexuellem Missbrauch – und gegebenenfalls pädagogisch adäquat darauf zu reagieren. Der Zyklus vermittelt den Auszubildenden außerdem Wissen über die Strukturen der Jugendarbeit in der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
Der zweite Ausbildungszyklus umfasst mindestens 30 Stunden und besteht wahlweise aus:
1. einem Praktikum, wobei der Auszubildende von einem Praktikumsbegleiter betreut wird und während mindestens 15 Stunden selbstständig eine Jugendgruppe animiert;
2. einem Praktikum, wobei der Auszubildende von einem Praktikumsbegleiter betreut wird und während mindestens acht Stunden selbstständig eine Jugendgruppe animiert, und einer theoretischen Ausbildung, wobei mindestens 16 Stunden erteilt werden oder
3. einer theoretischen Ausbildung.
Der zweite Ausbildungszyklus dient dem Vertiefen der im ersten Ausbildungszyklus erworbenen Kenntnisse.
§2 – Die Teilnahme am zweiten Ausbildungszyklus ist erst nach erfolgreicher Teilnahme am ersten Ausbildungszyklus möglich.
§3 – Jugendliche können frühestens [in dem Jahr, in dem sie das Alter von 15 Jahren erreichen,][1] am ersten Ausbildungszyklus zum „Anerkennungsnachweis ehrenamtliche Jugendleiterin“ oder „Anerkennungsnachweis ehrenamtlicher Jugendleiter“ teilnehmen.
DOKUMENTE & DOWNLOADS
Alle Dokumente und Downloads zur Leiterausbildung 2024 findest du hier!